Trauer um Hinnerk Fock

Hamburgs Freie Demokraten trauern um ihr Ehrenmitglied Hinnerk Fock, der im Alter von 81 Jahren verstorben ist.

Hinnerk Fock

Urheber: Claus-Joachim Dickow

FDP-Landesvorsitzender Finn-Ole Ritter erklärte dazu:

“Mit Hinnerk Fock verlieren wir einen bis ins Mark überzeugten Freien Demokraten. Über Jahrzehnte hat er die Politik unseres Landesverbandes mitgeprägt und als einer der Autoren der Wiesbadener Grundsätze, das von 1997 bis 2012 gültige FDP-Grundsatzprogramm, auch entscheidenden Einfluss auf unsere bundespolitische Ausrichtung ausgeübt. Wir trauern um ein liberales Urgestein, einen feinsinnigen, klugen und engagierten Parteifreund und einen verantwortungsbewussten und integeren Amtsträger. Sein Rat wird uns fehlen.”

Hinnerk Fock trat 1969 der FDP bei. Zunächst galt sein Engagement der Kommunalpolitik. Von 1971 bis 1982 war er Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg-Nord, seit 1974 als Vorsitzender der FDP-Fraktion. 2007 bis 2008 bekleidete Fock das Amt des Landesvorsitzenden und führte die Hamburger FDP als Spitzenkandidat durch den Wahlkampf für die Bürgerschaftswahlen 2008.

Fast sein gesamtes Berufsleben hindurch diente Hinnerk Fock der Freien und Hansestadt Hamburg in hohen Positionen: seit 1983 als Pressesprecher der Finanzbehörde, ab 1987 als stellv. Sprecher des Senats. Von 1991 bis 1993 war er Pressesprecher und Leiter des Protokolls der Hamburgischen Bürgerschaft. Nach Rückkehr als stellvertretender Leiter in die staatliche Pressestelle übernahm er 2001 die Leitung des Auslandsprotokolls in der Senatskanzlei und wurde 2002 Protokollchef des Hamburger Senats. 2003 wurde Fock zum Bezirksamtsleiter des Verwaltungsbezirkes Hamburg-Altona gewählt und amtierte als “Bezirksbürgermeister” bis 2007.