Sonja Jacobsen: Sprung über die Elbe noch zu kurz gesprungen

Zu den Plänen für die U4 erklärt die FDP-Landesvorsitzende Sonja Jacobsen

Sonja Jacobsen

"Der Sprung über die Elbe ist noch zu kurz gesprungen. Eine verkehrspolitische Lösung für die Schwachstelle Elbbrücken ist der schicke Entwurf nicht. Eine Hochbahn zu bauen, deren Trasse parallel zur S-Bahn verläuft, erhöht zwar die Kapazitäten, verbessert aber überhaupt nicht die Anbindung weiterer Stadtgebiete. Nur eine unterirdische Elbquerung weiter westlich kann dafür sorgen, dass der Hamburger Süden nicht jedes Mal komplett abgeschnitten wird, wenn ein Binnenschiff die Brücken rammt, ein Laster darunter brennt oder mal wieder eine Bombe im Hafen entschärft werden muss.

Natürlich begrüßen wir die Fahrtzeitverkürzung um 10 Minuten und die Entlastung für die überfüllte S-Bahn, es handelt sich dabei aber nicht um einen Sprung über die Elbe, sondern um ein Hinterherstolpern in der Verkehrspolitik.“