Sonja Jacobsen: Sprung über die Elbe gelingt auch mit S6 nicht
Zur neuen S-Bahnlinie S6 erklärt die FDP-Landesvorsitzende Sonja Jacobsen:
„Eine verkehrspolitische Lösung für die Schwachstelle Elbbrücken ist das nicht. Nur eine alternative Elbquerung kann dafür sorgen, dass der Hamburger Süden nicht jedes Mal komplett abgeschnitten ist, wenn eine Brücke beschädigt wird oder eine Bombe im Hafen entschärft werden muss.
Wenn Senator Tjarks davon spricht, dass die S-Bahn resilienter wird, vergisst er völlig, dass das Kernproblem der Störungsanfälligkeit nicht gelöst wird. Es wird nämlich auch weiterhin von Bergedorf und Harburg nur jeweils eine einzige Trassenführung in die Innenstadt geben. Mit den erweiterten Kapazitäten auf den Strecken nach Harburg und Bergedorf werden bestenfalls die Probleme von heute gelöst, nicht die von morgen. Allein Bergedorf soll zukünftig um 18.000 Einwohner wachsen, in Harburg sind es noch einmal genau so viele. Die riesigen Neubaugebiete in Neugraben-Fischbek und Oberbillwerder brauchen eine Zweite Streckenführung, um tatsächlich resilient an die Hamburger Innenstadt angebunden zu werden.“