Sonja Jacobsen: Senator Kerstan ratlos bei wilden Tieren
Zur aktuellen Diskussion um Wildschwein-Fallen und die Ausbreitung von Nutrias erklärt die FDP-Landesvorsitzende Sonja Jacobsen

„Hamburgs grünem Umweltsenator fehlt das nötige Gespür im Umgang mit Wildtier-Fragen. Wildschweine werden von seiner Behörde ohne Not mit Fallen verfolgt. Eine völlig überzogene Vorgehensweise, die an Tierquälerei grenzt. Die Fallenjagd ist aus der Zeit gefallen und widerspricht allen gängigen Vorstellungen von Tierschutz. Zumal sich die Rahmenbedingungen für die Jagd auf Schwarzwild durch jagdrechtliche wie waffenrechtliche Veränderungen in jüngerer Zeit enorm verbessert wurden. Das gilt auch für eine Bejagung in und um verdichtete Siedlungsgebiete.
Bei den sich stark ausbreitenden Nutrias in Teilen der Stadt bleibt die Behörde wiederum jahrelang tatenlos und wartet Gutachten ab. Senator Kerstan sollte die unverhältnismäßige Fallenjagd auf Wildschweine sofort einstellen und sich von Fachgremien wie dem Jagdbeirat kompetent beraten lassen.“