Sonja Jacobsen: Klingbeil spielt doppeltes Spiel
Zur Debatte über die Pendlerpauschale und das Aus für die schnelle Bahnstrecke Hamburg-Hannover erklärt die FDP-Landesvorsitzende Sonja Jacobsen
„Dass sich ausgerechnet Lars Klingbeil als Robin Hood der Pendler inszeniert, ist absurd. Der SPD-Vorsitzende spielt ein doppeltes Spiel. Wie kein anderer hat er in seinem Heimatwahlkreis in der Lüneburger Heide mit seiner SPD dafür gekämpft, dass die schnelle Bahnstrecke Hamburg-Hannover verhindert wird. Nun will er sich angeblich für die Menschen im ländlichen Raum einsetzen. Das ist unglaubwürdig, wenn er den Pendlern in der Heide dauerhaft den schnellen Weg per Bahn von und nach Hamburg verweigert.
Die SPD hat erst im September dafür gesorgt, dass die Pläne für die moderne schnelle Bahnverbindung zwischen Hamburg und Hannover aufs Abstellgleis gesetzt wurden. Das ist in mehrfacher Hinsicht ein Problem. Die Strecke wird dringend gebraucht, um den Bahnverkehr deutschlandweit zu verbessern und den Deutschland-Takt zu erreichen.
Aus Hamburger Sicht ist das Aus für die Bahnstrecke besonders schmerzhaft, denn für die Waren, die sich bereits jetzt tagelang im Hafen stapeln, fehlen dann auch in Zukunft erhebliche Kapazitäten im Güterverkehr. Wäre Lars Klingbeil eine bessere Anbindung des ländlichen Raums wichtig, würde er jetzt den Weg frei machen für die Neubaustrecke“