Ria Schröder: Freiheit für Marzieh Ziari

Ria Schröder, Hamburger Bundestagsabgeordnete, hat die politische Patenschaft für die im Iran inhaftierte Marzieh Ziari übernommen, die massiven Bedrohungen und der Gefahr für Leib und Leben ausgesetzt ist.

Ria SCHRÖDER MdB macht ihre Sorge deutlich: „Marzieh Ziari hat sich geweigert, ein Hijab zu tragen und sich an den Protesten nach dem Tod von Jina Mahsa Amini eingesetzt. Das ist das Verbrechen, das man ihr vorwirft und ihr als Konsequenz gedroht hat, ihr zweijähriges Kind zu entführen. Das Unrecht, das der Frau, Mutter und Aktivistin Marzieh Ziari angetan wird, kann und will ich nicht akzeptieren. Die politische Patenschaft für Marzieh Ziari ist mir ein Herzensanliegen und ist für mich der Auftrag, mich für das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit der unrechtmäßig inhaftierten Marzieh Ziari und vieler anderer Menschen im Iran einzusetzen. Wir dürfen sie nicht alleine lassen, wir dürfen nicht wegsehen.“

„Menschen, die den Mut haben, für Freiheit und Gleichberechtigung auf die Straße zu gehen und damit ihr Leben aufs Spiel zu setzen“, so Ria SCHRÖDER MdB weiter, „haben unsere Unterstützung verdient. Als Freie Demokraten stehen wir fest an ihrer Seite und fordern, dass die iranischen Revolutionswächter auf die Terrorliste gesetzt werden.“

Ria SCHRÖDER MdB fordert mit einem Schreiben die Außenministerin Annalena Baerbock auf, sich für Marzieh Ziari und die anderen Gefangenen einzusetzen. Dem iranischen Botschafter in Deutschland macht sie deutlich, dass die Folter und die Bedrohung des Lebens sofort enden müssen.

Hintergrund:

Die Frauenrechtlerin Marzieh Ziari aus Amol in der Provinz Mazandaran im Norden Irans hat gegen die Pflicht zum Tragen des Hijab verstoßen und sich an den landesweiten Aufständen nach dem Tod von Jina Mahsa Amini beteiligt. Wegen ihres Einsatzes wurde sie am 31.10.2022 verhaftet.

Frau Ziari ist Mutter eines zweijährigen Kindes. Ihr wurde gedroht, dieses Kind zu entführen. Das iranische Regime missbraucht die Liebe dieser Mutter zu ihrem Kind, um Frau Ziari einzuschüchtern. Im Gefängnis wird Frau Ziari durch das Sicherheitspersonal und andere Inhaftierte, die mit dem Personal zusammenarbeiten, massiv bedroht. Das Leben und die körperliche Unversehrtheit von Marzieh Ziari sind in großer Gefahr.

Der Kontakt zu ihrer Familie wird Frau Ziari im Gefängnis verwehrt. Sie hat keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand.