Ria Schröder: Azubi-Mangel ist ein Risiko für den Wirtschaftsstandort Hamburg

Laut Meldung der Arbeitsagentur sind in Hamburg gut die Hälfte der Ausbildungsstellen unbesetzt. Ria Schröder MdB, stellevertretende Landesvorsitzende der FDP Hamburg, erklärt zum Azubi-Mangel in der Hansestadt.

Ria Schröder

"Junge Menschen in Ausbildung zu bringen, ist das wichtigste Instrument im Kampf gegen den Fachkräftemangel und der beste Weg zu einer zukunftsfähigen Stadt. Wenn in der Hansestadt die Hälfte der Ausbildungsstellen unbesetzt bleibt, ist das ein immenses Risiko für den Wirtschaftsstandort Hamburg.

Um jungen Menschen bereits in der Schule, auch an Gymnasien, die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt aufzuzeigen, soll der Senat Azubi-Botschafter einsetzen und verstärkte Angebote der Berufsorientierung im Unterricht schaffen. Die individuelle Beratung muss ausgebaut werden, um Talente zu erkennen und um auf die Bedürfnisse besser eingehen zu können. Der Ausbau der Jugendberufsagenturen sowie mehr Mobilität und Flexibilität bei der Ausbildung sind ebenfalls wichtig. Beispielsweise durch hybride Ausbildungsgänge. Hamburg wird den Bedarf an Azubis auch durch junge Menschen aus anderen Bundesländern und dem Ausland decken müssen. Wir Hamburger sind überzeugt: Hamburg ist die schönste Stadt der Welt. Diese Attraktivität muss beim Standortmarketing auch im Hinblick auf das Gewinnen junger Menschen für eine Ausbildung nach außen getragen werden.“