Michael Kruse: Omid Hassan Zahi muss freigelassen werden
Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Michael Kruse übernimmt die politische Patenschaft für Omid Hassan Zahi, dem im Iran eine schwere Strafe bis hin zum Tode droht.
Michael Kruse macht deutlich: "Zu meinem Mandat als Bundestagsabgeordneter gehört, dass ich auf die schlimme Situation von Omid Hassan Zahi und zigtausend anderer politischer Gefangener in iranischen Gefängnissen aufmerksam machen kann. Deswegen habe ich die politische Patenschaft sofort zugesagt. Ich werde mich nachdrücklich dafür einsetzen, damit Omid Hassan Zahi und viele andere Menschen im Iran nicht alleine gelassen werden. Die gesamte Europäische Union muss jetzt die iranischen Revolutionswächter auf ihre Terrorliste setzen."
Weiter erklärt Kruse: "Die Reaktionen aus der iranischen Community überall zeigen, dass die Schicksale der politischen Gefangenen viele Menschen weltweit bewegen. Denn nichts weniger als ihr Leben und ihre Zukunft stehen auf dem Spiel. Als Freie Demokraten stehen wir fest an der Seite aller, die für ihre Freiheit kämpfen. Ich bewundere den Mut insbesondere der Frauen im Iran, die brutale Gewalt erfahren, sich aber nicht mehr unterdrücken lassen wollen und ihre Rechte einfordern."
Michael Kruse hat nun der Außenministerin Annalena Baerbock und auch dem iranischen Botschafter in Deutschland geschrieben. Er protestiert dabei gegen die willkürliche Verhaftung und grausame Folter.
Hintergrund:
Omid Hassan Zahi ist ein 20-jähriger Bauarbeiter aus dem Dorf Cheshme Ziarat im Umkreis der Stadt Zahedan (Region Belutschistan). Vor wenigen Wochen wurde er zusammen mit vier weiteren Menschen willkürlich und ohne jede Erklärung an seinem Arbeitsplatz von Regierungskräften verhaftet und an einen unbekannten Ort verschleppt. Nach der erst nachträglichen Beschuldigung eines Überfalls auf Regierungstruppen, wurden von ihnen unter massiver Folter Geständnisse erpresst und nun drohen den fünf Personen schwere Strafen bis zur Hinrichtung durch das Iranische Regime. Aus der Region Belutschistan dringen nur wenige Informationen, man liest immer wieder von einem besonders gewalttätigen Regierungsvorgehen gegenüber der unterdrückten Minderheit der Belutschen.