Michael Kruse: Heizungsverbotsgesetz darf nicht zum Ausverkauf deutscher Hochtechnologie führen

Zu den aktuellen Berichten zur Übernahme deutscher Heizungsbauer erklärt Michael Kruse, Sprecher für Energiepolitik der FDP-Bundestagsfraktion

Michael Kruse

"Ich verstehe die Jubelrufe zur amerikanischen Übernahme von Viessmanns Kerngeschäft nicht. Für mich ist diese Meldung ein starkes Indiz dafür, dass die deutschen Technologie-Unternehmen aufgrund der unzulänglichen Standortpolitik seitens des Wirtschaftsministers massiv unter Druck sind. Wir brauchen deshalb dringend eine Verbesserung der Standortbedingungen. Die Stärkung des Produktionsstandorts Deutschland sollte im Mittelpunkt der Arbeit des Wirtschaftsministers stehen. Der Ausverkauf eines großen deutschen Familienunternehmens sollte die Politik deshalb alarmieren. Der Entwurf des Heizungsverbotsgesetzes greift schnell und hart in den Markt ein. Er kann so nicht bleiben, denn ansonsten werden weitere Anbieter aufgrund der plötzlichen Verwerfungen zu Übernahmekandidaten. Habecks Heizungsverbotsgesetz droht zum Ausverkauf deutscher Hochtechnologie zu führen. Hier hat das Parlament einiges an Arbeit vor sich."