Katarina Blume: So wird Hamburg zur Young Active City
Hamburg trägt seit 2018 als eine der ersten Städte weltweit offiziell den Titel ‚Active City‘. Ein Titel, der Erwartungen weckt. Der Senat hat damals sehr ambitioniert verkündet, Hamburg wolle die sportlichste Stadt Deutschlands werden. Genau deshalb darf sich die Idee einer ‚Active City‘ nicht darin erschöpfen, Sonntagsreden zu halten und bei Veranstaltungen bunte Bändchen durchzuschneiden.

Gerade für Kinder und Jugendliche hat Sport und Bewegung eine übergeordnete Bedeutung. Rot-Grün muss ehrgeiziger werden und deutlich konkretere Ziele festlegen, wenn es darum geht, Hamburg zu einer Metropole von sportlichen Kindern zu machen. Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Bewegungsmangel. Die neue digitale Welt mit langen Bildschirmzeiten vor PC und Smartphone braucht einen Ausgleich bei Sport, Bewegung und sozialem Miteinander. Dies sollte die Stadt zum Anlass nehmen, die ‚Active City‘ zu einer ‚Young Active City‘ zu machen. Dazu gehören kreative, spannende Angebote und urbane Zonen für das Ausprobieren neuer Sportarten, offene Schulhöfe, aber auch die Erweiterung des Hamburger Bewegungsberichts mit Erkenntnissen zu kognitiver und motorischer Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
