Unklare Kosten bei Hamburger Oper - zahlt am Ende wieder der Steuerzahler?

Erst gestern hat sich die Bürgerschaft für die neue Hamburger Oper entschieden, heute schon gibt es Zweifel an der Finanzierbarkeit. So gibt das Architekturbüro Spellenberg an, dass das Projekt nicht unter 2 Mrd. Euro umgesetzt werden kann, ein vielfaches mehr als veranschlagt. Außerdem weise der Entwurf erhebliche Ähnlichkeit mit der Moldau-Philharmonie in Prag auf, so Axel Spellenberg im Abendblatt. 

Dazu FDP Landesvorsitzender Finn Ole Ritter:

"Hamburg hat aus Elbtower und Elbphilharmonie nichts gelernt. Erneut gönnt man sich erneut ein Projekt, dessen Finanzierung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gesichert ist. Am Ende muss wieder die Stadt einspringen und das Projekt retten", so Ritter. 

Die Stadt Hamburg hatte erst vor Kurzem zugesichert die Hälfte des Elbtowers für rund 600 Mio. Euro zu kaufen. "Bürgermeister Tschentscher hatte bereits damals versprochen, kein Steuergeld in das Projekt fließen zu lassen, wir müssen davon ausgehen, dass auch bei der Oper am Ende der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird." so Ritter weiter. "Wir fordern den Senat dazu auf, eine schlüssige und realistische Kosten- und Mittelherkunftsrechnung vorzulegen! Die Bürger verdienen Transparenz, was sie das neue Prestige-Objekt kosten wird."