Schluss mit grün gefärbten Schuldenprojekten: Hamburg darf seine Games- und IT-Branche nicht an Berlin verlieren

Während der Berliner Senat mit dem geplanten „House of Games“ gezielt in die Zukunft der Spieleindustrie investiert, bleibt der Hamburger Senat tatenlos. Die FDP Hamburg warnt davor, dass Hamburg seine Spitzenstellung als Games- und IT-Standort verspielt, wenn jetzt nicht gehandelt wird.

Finn Ole Ritter, Landesvorsitzender der FDP Hamburg, erklärt:

„In Berlin entsteht ein neues Zentrum für Spieleentwickler mit dem Ziel, ein Leuchtturmprojekt für die gesamte Branche zu schaffen. Währenddessen schaut der Hamburger Senat zu und träumt von grün gefärbten Schuldenprojekten. Dabei steht viel auf dem Spiel. Wer jetzt nicht handelt, riskiert den Verlust von Arbeitsplätzen, Innovation und wirtschaftlicher Stärke.“

Hamburg gehört zu den führenden Standorten für die Games-Branche in Europa. Der Games Lift Incubator, der intensive Wissensaustausch innerhalb der Branche, die Förderung junger Talente und die internationale Vernetzung haben ein starkes Ökosystem geschaffen. Große deutsche Spieleunternehmen wurden hier gegründet, preisgekrönte Indie-Studios sind in der Stadt ansässig und internationale IT-Giganten wie Google, Facebook und Twitch haben Hamburg als Standort gewählt.

„Hamburg war über Jahre hinweg ein Magnet für kreative Köpfe in der Spiele- und IT-Branche. Doch die Erinnerung an das Scheitern beim Musikstandort ist noch frisch. Auch damals wanderte eine ganze Branche nach Berlin ab, weil der Senat nicht handelte. Dieses Muster darf sich nicht wiederholen“, betont der FDP-Landesvorsitzende.

Die Hamburger FDP fordert den Senat auf, umgehend das Gespräch mit der Branche zu suchen. Die Verantwortung liegt klar bei der Wirtschaftssenatorin. Die Games-Branche ist ein bedeutender Wirtschaftszweig, kein kulturpolitisches Randthema.