Rückzug von Stefan Hensel ist ein Armutszeugnis für Hamburg - Aufwertung des Antisemitismusbeauftragten überfällig

Der Landesvorsitzende der FDP Hamburg, Finn Ole Ritter, erklärt:

„Der Rückzug von Stefan Hensel als Antisemitismusbeauftragter ist ein Armutszeugnis für eine Stadt, die sich selbst gern als liberal versteht. Dass Hass und Übergriffe – zuletzt sogar auf ihn und seine Tochter – ihn zu diesem Schritt zwingen, ist ein fatales Signal.“

Seit dem 7. Oktober 2023 hat der Judenhass in Hamburg massiv zugenommen. Statt den Antisemitismusbeauftragten in dieser Lage wirksam auszustatten und zu unterstützen, hat der Senat es bei warmen Worten belassen.  Die FDP Hamburg fordert, das Amt aufzuwerten.

„Es ist völlig unzureichend, dass die Aufgabe anders als etwa in Berlin ein Ehrenamt ist. Der Senat trägt Verantwortung dafür, dass engagierte Persönlichkeiten wie Stefan Hensel nicht allein gelassen werden. Der Schutz jüdischen Lebens, konkrete Maßnahmen gegen Antisemitismus und die Stärkung derer, die sich ihm entgegenstellen, sind keine Option, sondern Pflicht“, so Ritter. „Wir danken Stefan Hensel für sein wichtiges Engagement und hoffen, dass erneut eine qualifizierte Persönlichkeit als Nachfolgerin oder Nachfolger gewonnen werden kann.“