Katarina Blume führt Hamburger FDP in die Bürgerschaftswahl
Die Hamburger Freien Demokraten haben Katarina Blume zur Spitzenkandidatin für die Bürgerschaftswahl 2025 gewählt. Die stellvertretende Landesvorsitzende und Wohnungsbauexpertin erhielt 90 Prozent der Stimmen auf der Mitgliederversammlung der Partei im Besenbinderhof. Es gab keinen Gegenkandidaten.
In ihrer Rede ging die Regisseurin und Drehbuchautorin hart mit der Politik des rot-grünen Senats ins Gericht: „Unsere Stadt hat viel Potenzial. Wir bieten den Wählern Lösungen für die Probleme, die sie wirklich bewegen“. Einen Schwerpunkt setzte Katarina Blume bei der Wohnungsbaupolitik: „Gravierende Fehlentscheidungen des Senats haben den Wohnungsbau in die Knie gezwungen. Der Senat hat das Bauen durch überhöhte Klimastandards verteuert und Investoren verschreckt. Das Ergebnis: In Hamburg wird kaum gebaut. In Umfragen wird die Sorge vor unbezhalbaren Mieten mittlerweile als größtes Problem genannt.“ Zur Belebung des Wohnungsmarkts schlägt die FDP-Spitzenkandidatin das Aussetzen der Grunderwerbsteuer, einen radikalen Abbau bürokratischer Vorschriften und schnellere Genehmigungsverfahren. „Nur wer baut, behält die Mieten in Griff. Drei Viertel der Menschen wünschen sich Wohneigentum. Die FDP will diesen individuellen Lebensentwürfen gerecht werden“, so Katarina Blume.
Kritisch betrachtete Blume auch die rot-grüne Verkehrspolitik: „Staus in der Stadt kosten Zeit und Nerven. Der Spitzenplatz als Stau-Stadt konterkariert alle Bemühungen für eine nachhaltige Verkehrspolitik. Ich frage mich oft: Kann es der grüne Verkehrssenator nicht besser oder will er es nicht?“ Die FDP will sich in der Bürgerschaft für ein besseres Baustellen-Management und eine Politik für alle Verkehrsteilnehmer stark machen.
Einen weiteren Akzent setzte die liberale Spitzenkandidatin bei der Integrationspolitik: „Bei der Integration der Geflüchteten in unserer Stadt hat der Senat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Kita- und Schulplätze fehlen, ebenso Sprachkurse. Der Kontrollverlust von 2015 wiederholt sich in unserer Stadt. Bisher ist die AfD in unserer weltoffenen Stadt bedeutungslos. Ich will, dass das so bleibt.“ Blume fordert vor diesem Hintergrund Integration auch von den nach Hamburg geflüchteten einzufordern, unter anderem durch verbindliche Sprachkurse und die Verpflichtung zu kommunaler Arbeit.
Trotz aller Kritik an der derzeitigen Politik von Rot-Grün blickt Katarina Blume optimistisch auf die Zukunft der Stadt: „Wenn Pessimisten den Weltuntergang herbeireden, antworten wir Liberale mit Mut. Wir stehen für Aufbruch. Wir haben ein Drehbuch für Hamburg geschrieben, ich möchte jetzt die Regie übernehmen, um mit einem starken Team einen Oscar zu gewinnen.“