FDP – RITTER: Klimaschutz versus Denkmalschutz – Frau Fegebank, übernehmen Sie!
Finn Ole RITTER, Landesvorsitzender der FDP Hamburg, zum Streitthema Wärmepumpen und städtebauliche Erhaltungsverordnung in Altona:
„Mit dem Veto des Altonaer Bezirksamtes gegen eine Wärmepumpen-Versorgung einer Wohnanlage gießt die Behörde völlig unnötig Öl ins Feuer zunehmender Spaltung zwischen Politik, Verwaltung und Bevölkerung. Unnötig deshalb, weil man niemanden abkoppeln darf von den ebenfalls von Politik und Verwaltung gewünschten klimazielgerechten Baumassnahmen auch an Bestandsgebäuden.
Dass lebensnahe Kompromisse aus geschichtsreicher Siedlungsoptik und zukunftsorientierter Klimapolitik möglich sind, zeigt das kürzliche Ende des jahrelangen Ringens zwischen Verwaltung und Hauseigentümern in Poppenbüttel: Die Interessengemeinschaft Hamburg Bau 78, Verwaltung und Denkmalamt haben nach jahrelangem Streit einen pragmatischen Kompromiss gefunden. Vielleicht sollten die Verwaltungsmitarbeiter aus Altona mal mit den Kollegen aus Wandsbek telefonieren?
Wir als FDP setzen grundsätzlich auf pragmatische Lösungen und entsprechend innovative Konzepte – und wir sind sehr sicher, dass sich mit Blick auf die Klimaziele für die Wärmepumpen in Altona ebenfalls ein pragmatischer Kompromiss finden lässt – zumal es hier letztlich rein um Optik geht.
Die Verwaltung in jeden Bezirk muss im Rahmen der Verordnungen ermöglichen statt verhindern und das gilt besonders für ihre eigenen Vorgaben! In Altona gibt es für die unterbesetzte Verwaltung sicher größere Herausforderungen zu meistern als die optische und insofern lösbare Beeinträchtigung eines Siedlungsbildes. Beispielsweise auch: Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen, dass Verwaltung zum Helfen da ist statt zum Verhindern.
Hier muss die neue Umweltsenatorin Katharina Fegebank ihren großen Ankündigungen im Bereich Klimaschutz Taten folgen lassen. Denn die ambitionierten Ziele schafft man nur gemeinsam mit der Bevölkerung und nicht von oben angeordnet."