FDP – Blume: Hütchenspieler-Tricks beim Elbtower
Zu den Plänen für das Naturkundemuseum im Elbtower erklärt die stv. FDP-Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin Katarina Blume:
"Der Senat wird zum Serientäter. Immer dann, wenn ein prominentes Stadtentwicklungsprojekt in Hamburg zu platzen droht, springt er ein. Ob beim geplanten Stadion für Altona93 am Diebsteich-Bahnhof, wo nur der Einzug von drei Hamburger Finanzämtern in die überdimensionierte Mantelbebauung eine Realisierung des Projekt wahrscheinlich macht. Oder die städtische Intervention beim Paloma-Viertel, einem weiteren Vorzeigeprojekt, dass zu scheitern drohte. Jetzt also ein Naturkundemuseum als Großmieter in den Elbtower. Dort hatte der Bürgermeister ein finanzielles Engagement der Stadt kategorisch ausgeschlossen.
Was all diese Pläne gemeinsam haben: Der Steuerzahler muss überhöhte Preise für Mieten und Grundstücke zahlen. Durch diese Förderung durch die Hintertür haften die Bürger für die missglückte Stadtplanungspolitik von Peter Tschentscher und seinen rot-grünen Senatoren. Eine Standortentscheidung für das geplante Naturkundemuseum in den unteren Etagen des Elbtowers klingt wie ein Hütchenspielertrick. Bei Spitzenmieten für Gewerbe von 34 Euro wäre die Ansiedlung eines Museums betriebswirtschaftlicher Irrsinn, zumal sich der Elbtower auch architektonisch kaum für eine kulturelle Nutzung eignet. Die Ausflugs- und Aufenthaltsqualität bei einem Museumsbesuch in der ungastlichen Umgebung scheint mehr als fragwürdig.
Der Senat steht unter Druck und muss den Hamburgerinnen und Hamburgern vor der Bürgerschaftswahl eine Lösung für den kurzen Olaf präsentieren. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass diese Schnapsidee nach einem Regierungswechsel im März schnell wieder ad acta gelegt wird.“