Exklusiv für die Morgenpost: FDP-Ritter: Klimaschutz mit Vernunft statt Verbotskultur

Der Landesvorsitzende der FDP Hamburg, Finn Ole Ritter, zum Beschluss der Hamburger Grünen, den „Zukunftsentscheid“ unterstützen zu wollen:

„Die Ziele des sogenannten Zukunftsentscheids sind weder durchdacht noch zukunftstauglich. Eine rein nationale Perspektive, unrealistische Notfall-Sektorziele, die unsere Stadt im Zweifel lahmlegen, und eine einseitige Fokussierung auf CO₂ sind keine verantwortungsvolle Klimapolitik. Dass die Grünen als Regierungspartei dieses Vorhaben nun unterstützen wollen, ist gleich doppelt schlecht für Hamburg: Erstens, weil die negativen Folgen auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger ausgetragen würden. Zweitens, weil Hamburg in unsicheren Zeiten eine verlässliche, verantwortungsvolle und wirtschaftsfreundliche Regierung braucht, die unseren Standort mit Augenmaß und Zukunftsorientierung stärkt.

Statt Verboten setzt die FDP auf Innovation und den europäischen Emissionshandel. Dieses marktwirtschaftliche System gibt CO₂ einen Preis und belohnt klimafreundliche Technologien.

Hamburg hat enorme Chancen, mit Forschung, modernem Hafenbetrieb, kluger Stadtentwicklung und innovativen Unternehmen Vorreiter für eine nachhaltige Wirtschaft zu sein. Dafür braucht es politische Führung mit Realitätssinn und Zukunftsmut. Nicht ideologische Symbolpolitik, die unseren Standort schwächt. Die Grünen entwickeln sich zunehmend zum personifizierten Standortnachteil für unsere Stadt.“