Verbesserung der Physiotherapie
Ein attraktives Berufsbild und Entbürokratisierung: Physiotherapeutische Versorgung in Deutschland sicherstellen.
Durch den demographischen Wandel steigt die Morbidität in unserer Gesellschaft. Damit steigt auch der Bedarf an physiotherapeutischen Behandlungen. Fachkräftemangel und bürokratische Hürden setzen die Branche unter Druck und führen zu einem Mangel an Therapieplätzen und langen Wartezeiten.
Die adäquate, qualitativ hochwertige und schnelle Versorgung ist dadurch gefährdet.
Dies kann zu vermeidbaren gesundheitlichen Problemen und Folgekosten führen.
Um die Attraktivität des Berufs und die Versorgung zu verbessern, fordert die FDP Hamburg:
- Die Gestaltungsfreiheit und Entscheidungskompetenz der Therapeuten müssen erhöht werden. Dies stärkt nicht nur das Berufsbild, sondern reduziert den bürokratischen Aufwand, weil der Austausch zwischen Ärzten und Therapeuten sich auf die konkrete Behandlung konzentrieren kann.
- Der dringend notwendige Austausch der Therapeuten mit den Patienten soll finanziell entlohnt werden, um diesen aktiv zu fördern.
- Wir fordern die Abschaffung von Zertifikatspositionen und die Einführung einer allgemeinen Position „Physiotherapie“. Inhalte von Fortbildungen werden bereits in der Grundausbildung vermittelt. Wo dies nicht ausreichend geschieht, fordern wir eine bessere Integration in die Grundausbildung.
- Die Pflicht zur Verordnungsprüfung durch die Physiotherapiepraxen muss abgeschafft werden.
- Die Formulare für Rezepte der gesetzlichen Krankenversicherungen sollen sich an denen der der privaten Krankenversicherungen orientieren.
- Aus den vorhergehenden Punkten erfolgende Leistungsausweitungen dürfen nicht die Budgets der Ärzte belasten und müssten ggf. durch ein neue Budgetregelung aufgefangen werden.